Nachdem ich mich nun also ab Juni 2016 ganz offiziell als „Open Water Diver“ bezeichnen durfte, sollte natürlich gleich im Urlaub getaucht werden. Allerdings war die Zeit noch nicht reif für einen „ausschließlichen“ Tauchurlaub.
Die Bedingung für die Reise waren „Sonne, Meer und warm“. Das war unbedingt notwendig nachdem es für den Sommerurlaub 2015 nach Island ging und dort nur die ersten beiden Punkte erfüllt wurden. Ich versuche seit einer gefühlten Ewigkeit, meinen Lieblingsbuddy zu einem Beitrag über seinen Tauchgang in der Silfra Spalte zwischen der Nordamerikanischen und der Eurasischen Platte zu überreden… aber leider hab ich ihn noch nicht soweit. Naja, ich bleibe dran.
Zurück zum ersten Urlaub nach dem OWD. Wir entschieden uns für Fuerteventura, da es dort einfach traumhafte kilometerlange Sandstrände gibt und sich die Flugzeit einigermaßen in Grenzen hält. Da es eben kein reiner Tauchurlaub war, sondern wir die Aktivitäten gerne abwechslungsreich gestalten wollten, entschieden wir uns für den Aldiana Club Fuerteventura. Das charmante dabei – der Club verfügt über eine Tauchbasis. So konnte ich ein bisschen üben, aber der Urlaub bestand nicht nur aus Tauchen, was mir damals zu viel gewesen wäre. Das einzige Equipment, was ich damals mein Eigen nannte, waren der Tauchcomputer und die Maske. Ansonsten konnte ich aber wirklich alles im deutschsprachigen Diving Center leihen.
Ich habe dort an drei Tauchgängen teilgenommen.
Wir starteten mit der Hafenbucht, dort sahen wir bei unserem 55-minütigen Tauchgang in 5 Metern Tiefe einen Engelshai und Gespensterkrabben.
Der zweite Tauchgang am kleinen Riff hatte noch mehr zu bieten. Wir tauchten 40 Minuten, die maximale Tiefe betrug 22 Meter. Uns begegneten Zackenbarsch, Muräne, Sardinen, Seestern, Trompetenfisch, Keulenanemone, Schmetterlings- und Stechrochen.
Der dritte Tauchgang am großen Riff hielt neben den Gefährten des zweiten Tauchgangs noch Papagaienfische für uns bereit. Wir tauchten 40 Minuten, die maximale Tiefe betrug 21 Meter. Für mich als Newbie war die Ausbeute an Sehenswürdigkeiten durchaus ausreichend!
Zusätzlich zu diversen Angeboten an Tauchgängen, wurden „Dolphin Watching Touren“ angeboten. Dafür wurden die Zodiacs genutzt, die uns tagsüber zu den Tauchplätzen brachten. Delphine haben wir zwar keine gesehen, aber enttäuscht waren wir deshalb nicht! Wir landeten nämlich inmitten einer Schule von Grindwalen. Insbesondere die Walbabies versetzten natürlich vorallem die weiblichen Tourteilnehmer in Verzücken! In unserem Zodiac waren wir quasi hautnah an den Tieren, die uns friedlich umkreisten und beäugten. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis.
Darüberhinaus nahmen wir noch weitere Angebote des Clubs wahr, wie beispielweise Wellenreiten, Pilates, Yoga,… Alles in allem war es wirklich ein sehr entspannter und schöner Urlaub. Allerdings hat mein Lieblingsbuddy so die Angewohnheit, dass er ganz nervös wird, wenn nicht mindestens schon der nächste Urlaub gebucht ist. Einen heißen Tipp bekamen wir dann aus der Tauchbasis – Mexiko! Es wurde also diskutiert, überlegt und schließlich auch gebucht. Aber eins war damit klar – um nicht in Mexiko vor Ort limitiert zu sein, musste der Advanced Open Water Diver her! :)